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Die friedlichen Dörfer in der Charente-Maritime

Die Charente-Maritime ist ein Departement, in dem man außergewöhnliche Städte und Orte, eine faszinierende Kultur und ein üppiges gastronomisches Erbe zugleich entdecken kann! Weniger bekannt ist jedoch, dass sich die markante Identität der Charente-Maritime auch in ihren Dörfern ausloten lässt. Entdecken Sie alle Facetten dieses Departements anhand seiner schönsten Ortschaften auf den Inseln, auf dem Festland oder auf der Halbinsel von Arvert.

Ars-en-Ré und La Flotte : wo die Ruhe regiert

Auch wenn es in der Charente-Maritime an Sehenswürdigkeiten nun wirklich nicht mangelt, gehört die Île de Ré zweifellos zu jenen Must-sees, die Sie keinesfalls verpassen dürfen. Ein grandioses Juwel, das man mindestens einmal im Leben erkundet haben sollte! Die Insel ist zugegebenermaßen klein, bietet jedoch sehr angenehme Eindrücke. So erleichtert die ständige Nähe zum weiten Atlantik auf einem winzigen Stück Land beispielsweise ungemein das Abschalten vom Alltag, das so viele Gäste hier suchen.

Lassen Sie sich ein wenig treiben und streifen Sie durch malerische Dörfer wie Ars-en-Ré, um sich selbst davon zu überzeugen. Zwar leben nur knapp 1000 Menschen das ganze Jahr über vor Ort, in der Sommersaison steigt diese Zahl jedoch erheblich an. Der Grund? Ganz einfach, Ars stellt ein echtes Konzentrat all dessen dar, was die Île de Ré zu bieten hat.

Von den berühmten Venelles, den für die Region so typischen engen Straßen mit ihrem Kopfsteinpflaster, über die wunderschöne Kirche Saint-Etienne mit ihrem schwarz-weißen Glockenturm oder den Hafen bis hin zu den benachbarten Salzgärten – Ars-en-Ré sorgt wie von selbst für echte Gelassenheit bei seinen Besuchern.

Église Saint-Etienne d'Ars en Ré
Marché d'Ars-en-Ré
Ruelle d'Ars-en-Ré

Frieden empfanden übrigens auch die Fischer, wenn sie nach einer langen Fahrt endlich die Insel erblickten! Zwar diente der Kirchturm von Ars ihnen als Orientierungspunkt, sie steuerten dann allerdings eher in Richtung La Flotte. Beginnen Sie wie die Fischer Ihren Rundgang durch das Dorf am Hafen und seiner Promenade. Setzen Sie sich in eine der Bars oder Restaurants und bleiben Sie ein paar Minuten, um die Aussicht zu genießen.

Begeben Sie sich dann zum sozialen Herz des Dorfes, seinem Markt. Dies ist übrigens die perfekte Gelegenheit, um die Spezialitäten der Charente zu probieren, bevor Sie Ihren Weg auf der Insel oder anderswo fortsetzen.

La Flotte

Unsere Campingplätze auf der Île de Ré

Saint-Trojan-les-Bains: Perle der Île d'Oléron

Maison de Saint-Trojan-les-Bains

Nachdem Sie nun das erste Juwel des Charente-Archipels bewundert haben, ist es nur logisch, sich anschließend auf den Weg zur anderen Hauptinsel zu machen: Oléron. Die nach Korsika zweitgrößte Insel des Landes hat ebenfalls viele reizvolle Orte zu bieten, die Sie während Ihres Campingurlaubs in der Charente-Maritime entdecken können.

Sie sollten es sich nicht nehmen lassen, bis in den äußersten Süden der Insel zu fahren, wo eine faszinierende Kulisse auf Sie wartet. Dazu müssen Sie sich jedoch zunächst nach Saint-Trojan-les-Bains aufmachen. Der Badeort wird von vielen als der Ort auf Oléron angesehen, den man auf keinen Fall verpassen sollte.

Um diesen Ruf nachvollziehen zu können, müssen Sie eigentlich nur ein wenig auf der Promenade nahe dem kleinen Strand spazierengehen. Mit dem feinen Sand und der Schönheit des Ozeans auf der einen Seite und den typischen Villen der Belle Époque auf der anderen Seite lässt Saint-Trojan Sie in eine andere Zeit reisen. Empfinden Sie einige Minuten lang das späte 19. und frühe 20. Jahrhundert nach, eine der prachtvollsten Epochen der Insel.

Nachdem Sie den Blick über die Küste haben schweifen lassen, machen Sie sich auf den Weg ins historische Herz der Stadt, wo alte Gebäude und Häuser mit bunten Fensterläden den blumengeschmückten Gassen eine friedvolle Atmosphäre verleihen. Eine perfekte Umgebung also, um zu flanieren und die angenehme Sonne der Charente zu genießen. Diese Atmosphäre ist bis in den Hafen zu spüren, dank der farbenfrohen Holzhütten, in denen vorrangig Kunsthandwerker, aber auch noch einige Austernzüchter tätig sind.

Und während in vielen Dörfern, ob in der Charente-Maritime oder anderswo, ein solcher Besuch bereits ausgereicht hätte, um Sie in Staunen zu versetzen, ist in Saint-Trojan-les-Bains das Urlaubsvergnügen noch lange nicht beendet. Ihren nächsten bezaubernden Moment erleben Sie, wenn Sie sich zum Bahnhof begeben, wo ein kleiner Zug auf Sie wartet. Die Lokomotive bringt Sie bis in den duftenden Kiefernwald, der einst von Menschenhand auf den Dünen angelegt wurde.

Während Ihres gesamten Aufenthalts an diesem Ort, der zu einer echten Flucht aus dem Alltag einlädt, können Sie eine reiche Flora und Fauna entdecken. Auch Kunsthandwerk steht auf dem Programm, dank einer Kunst, die auf der Insel zur Tradition geworden ist, der Gewinnung von Baumharz. Als Krönung des Ganzen sorgen die im Wald angelegten Rad- und Wanderwege dafür, dass Sie auf jeden Fall wiederkommen möchten!

Forêt de pins à Saint-Trojan-les-Bains
Plage dans la Forêt de Pins de Saint-Trojan-les-Bains

Die Stätte ist jedoch nicht nur wegen des großen Waldes einen Besuch wert. Auch der Ausblick wird Sie in Staunen versetzen. Es beginnt mit der herrlichen Bucht von Gatseau, die an die Kiefernwälder grenzt und dem Festland zugewandt ist. Weiter hinten machen die Bäume Platz für die Südspitze der Insel und den Pertuis de Maumusson. Hier ist die Küste weitläufig und wild. Fast scheint es, als sei man am Ende der Welt angekommen …

Brouage: ein historisches Land

Auch wenn die Inseln ihre ganz eigene Identität und Anziehungskraft besitzen, sind die Dörfer auf dem Festland doch genauso einen Besuch wert.

Brouage ist dafür ein hervorragendes Beispiel! Hier ist das Meer nie weit entfernt und das schöne Panorama, das sich von den Sümpfen aus bietet, steht dem der Inseln in nichts nach. Zudem warten ungestörte Ruhe und schöne Fassaden auf Sie. Die Straßen hingegen sind eher breiter angelegt.

Aber eines ist hier überdeutlich zu spüren: Sie besuchen einen geschichtsträchtigen Ort. Von Beginn an werden die Festungsmauern Sie sicher beeindrucken: Sie finden sich hier nämlich in einer alten Zitadelle aus dem frühen 17. Jahrhundert wieder, die zwischenzeitlich von Vauban verstärkt wurde.

Remparts Vauban Brouage

Und auch wenn die Wehrmauer bereits beeindruckend ist, stellt sie doch nicht den einzigen historischen Zeugen von Brouage dar. Begeben Sie sich zur Kirche Saint-Pierre-et-Saint-Paul und sehen Sie selbst! Die Seitenschiffe und das Gewölbe, das an einen Schiffsrumpf erinnert, sind bereits wunderschön; besonderes Highlight dieses Ortes sind allerdings die Buntglasfenster. Sie zeichnen nämlich die Entstehung Neufrankreichs nach, der ehemaligen französischen Kolonie, die in Nordamerika gegründet wurde. Und dieses Projekt wurde vom berühmtesten Sohn von Brouage geleitet: Samuel de Champlain.

Église Saint-Pierre et Saint-Paul de Hiers-Brouage
Intérieur Église Saint-Pierre et Saint-Paul Hiers-Brouage

Folgerichtig stammen die Buntglasfenster auch aus Kanada, wo das Erbe Neufrankreichs bis heute weiterlebt, denn in der Provinz Québec wird noch immer mehrheitlich Französisch gesprochen. Brouage ist also nicht nur ein Muss für alle Besucher der Charente-Maritime, sondern steht auch als Symbol für einen großen Teil der Geschichte Frankreichs und Nordamerikas.

Die Schätze des Südens: von der Halbinsel von Arvert bis zur Mündung der Gironde

Unmöglich, über das schöne Departement Charente-Maritime zu sprechen, ohne einen Abstecher in den äußersten Süden zu machen. Allein dieser südliche Abschnitt ist nämlich schon eine Reise wert!

Die Tour beginnt auf der Halbinsel von Arvert, genauer gesagt in La Tremblade. Dies ist eines der authentischsten Dörfer des Departements. Hier wird das Leben noch von der Austernzucht bestimmt. Bevorzugter Treffpunkt ist somit der Hafen, um in einer inspirierenden Umgebung am Ufer der Seudre rund um die traditionellen bunten Hütten köstliche Austern zu genießen.

Und wenn das noch nicht genug war, um Ihren Hunger zu stillen, könnte Ihnen der Train des Mouettes (Möwenzug) gefallen. Genießen Sie ein Essen, bei dem die lokalen Produkte im Mittelpunkt stehen, während Sie inmitten der Salzgärten wandeln. Der Zug bringt Sie außerdem in ein weiteres außergewöhnliches Dorf: Mornac-sur-Seudre.

Lange Zeit lebte dieses Dorf vollständig im Rhythmus des Salzes, wie die aus Stein gebauten Häuser der Salzbauern zeigen, die hier auf Sie warten. Beeindruckend auch die früher mit Kalk verputzten alten Häuser der Seeleute, die fast noch malerischer sind.

Marina de La Tremblade, Charente-Maritime
Maisons typiques de Mornac-sur-Seudre

Station balnéaire de La Palmyre, en Charente-Maritime

Wenn Sie die Halbinsel ausreichend bewundert haben, machen Sie sich auf zur Küste mit dem verheißungsvollen Namen Côte de Beauté. Sie verdankt ihren Ruf zwar vorrangig Royan, dem symbolträchtigen Ort der Charente-Maritime, doch die umliegenden Dörfer sind eine gute Ergänzung, um den natürlichen Reichtum der Küste zu bewundern.

Sie könnten zum Beispiel Les Mathes besuchen, das für seinen Badeort La Palmyre bekannt ist. Hier können Sie in vollen Zügen Badespaß genießen! Aber nicht nur das, denn oberhalb des Strandes bietet der Staatswald von Saint-Augustin herrliche Wanderwege, die für alle Niveaus geeignet sind. Die Vielseitigkeit ist ideal für all jene, die die Natur lieben!

Beenden Sie Ihren Ausflug schließlich an einem der schönsten Orte Westfrankreichs, an der Gironde-Mündung. Dieser einzigartige Ort, an dem die Flüsse Garonne und Dordogne zusammentreffen, bietet atemberaubende Landschaften. Insbesondere hier können Sie die Carrelets bewundern, jene Hütten auf Stelzen, die zum Fischen benutzt werden. Denn wie im Rest des Departements ist auch die Mündung der Gironde eine Hochburg für Fischfang.

In diesem wahrhaft paradiesischen Fleckchen zieht eine Oase der Ruhe alle Blicke auf sich: Talmont-sur-Gironde. Das Dorf liegt wohl eingebettet am Wasser und vereint alle traditionellen lokalen Elemente. Als da wären:

-          Ein malerisches Zentrum, geprägt durch blumengeschmückte Gassen und die Häuser aus Stein

-          Steile Klippen, darunter die Klippe von Le Caillaud, an der das Wasser frontal anbrandet

-          Und natürlich die berühmten Carrelets der Charente

Aber Talmont hat zudem noch so einige Beso denderheiten, die das Dorf zu einem außergewöhnlichen Ort machen. Zum einen ist sein kleiner Weinberg zu erwähnen, der direkt am Meer liegt und somit Wein mit hohem Mineralgehalt erzeugt. Was Sie jedoch auf keinen Fall verpassen sollten, ist die Kirche Sainte-Radegonde, die hoch über der Flussmündung thront. Ein beeindruckendes Kirchengebäude, dessen Entstehung drei Jahrhunderte gedauert hat.

Église Sainte-Radegonde, Talmont-sur-Gironde, Charente-Maritime

Die Kirche, die eine außergewöhnlich schöne Aussicht bietet, ist der perfekte Ort, um diese Rundreise durch die Dörfer der Charente-Maritime abzuschließen. Ein berauschendes Reiseziel, das sich perfekt für einen Campingurlaub eignet, weil es so viel zu sehen und zu tun gibt.

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